Podiumsdiskussion
Die Universität in der Stadt – Zukunftsperspektiven
Im Hauptgebäude der Universität manifestierte sich 1914 einerseits das Selbstverständnis der kantonalen Institution, anderseits der Repräsentationswille der aufstrebenden modernen Grossstadt, die mit den Eingemeindungen mehrerer Vororte 1893 zur grössten Stadt der Schweiz avanciert war. Auch heute wieder wächst die Stadt, ebenso die Universität, die aus allen Nähten platzt. Im alten Hochschulquartier findet sie schon lange keinen Platz mehr. 1979 wurde der Standort Irchel eröffnet, 2006 der Standort Nord in Oerlikon und vor kurzem ein Standort in Schlieren. Der Wunsch, den Trend zur räumlichen Aufsplitterung umzukehren, blieb jedoch bestehen: Das zeigen die 2001 iniziierte «Entwicklungsplanung für das Hochschulgebiet Zentrum» und das Konzept einer «Bildungsmeile».
Ein Podiumsgespräch zum Abschluss der Jubiläumsfeierlichkeiten blickt in die Zukunft und fragt nach dem Ort und der Rolle der Universität in der Stadt. Wieviel städtebauliche Präsenz braucht die Universität? Welches sind die räumlichen Anforderungen an eine moderne Universität? Erfüllt das Hauptgebäude von Karl Moser heutige Ansprüche noch? Und wie würde das Hauptgebäude der UZH aussehen, wenn man es heute neu erbauen würde?
Es diskutieren:
- Michael Hengartner, Rektor der UZH
- Patrick Gmür, Direktor des Amtes für Städtebau der Stadt Zürich
- Tristan Jennings, Verband der Studierenden der Universität Zürich (VSUZH)
- Martino Stierli, SNF-Förderungsprofessor, Kunsthistorisches Institut der UZH
- Isa Stürm, Architektin, Zürich